SEO: Online-Shops sichtbar machen via Google
Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops: So geht’s!
Erst gestern schrieb mich eine Gründerin an mit den Worten: „Ich bräuchte echt SEO, aber ich trau mich einfach nicht ran an diesen gigantischen Berg.“
Falls du das auch schon gedacht hast: Du bist nicht die Einzige und du bist nicht allein. Und die gute Nachricht: Es muss kein Berg sein. Eher ein Hügel. Bzw. eigentlich ist SEO eine Rampe.
Ok ich höre jetzt auf mit den verwirrenden Metaphern. Was ich damit sagen möchte: Um deinen Shop für Suchmaschinen zu optimieren, investierst du erstmal etwas Zeit und Energie. Das hast du schon richtig erwartet.
Das Spannende an diesem Prozess jedoch ist, dass du gleich auf mehreren Ebenen davon profitierst, dir diese Zeit zu nehmen. Du rechnest „nur“ damit, in Suchmaschinen gelistet zu werden, bekommst aber viel mehr. Cool, oder?
Zielgruppe verstehen dank der Keywordanalyse
Was du als erstes merken wirst auf deinem SEO-Weg: Du verstehst auf einmal deine Kund:innen besser und kannst sie dadurch auch konkreter ansprechen.
Ja genau, im Zuge der Keywordrecherche und -analyse siehst du dir letztendlich an, was deine Zielgruppe beschäftigt:
- Was benötigt deine Kundin gerade?
- Warum benötigt sie es oder denkt, es zu benötigen?
- Was ist ihr Stress, ihr Problem hinter diesem Wunsch?
- Was möchte sie durch dein Produkt für ein Problem lösen?
- Welches Gefühl gibt ihr dein Produkt, wenn sie es in ihren Händen hält und nutzen kann?
All diese Fragen hast du dir vielleicht schon gestellt. – Falls nicht: Hol das unbedingt nach, denn es ist super aufschlussreich und hilft dir enorm, deine Produkte ansprechend zu beschreiben.
Jedenfalls wirst du diese Fragen dank der Keywordanalyse ebenso für dich beantworten bzw. weitere Antworten finden. Denn bei der Recherche und Analyse von Keywords findest du heraus, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe bei Google und Co. eingibt, um das zu finden, was du anbietest.
Das bedeutet: Deine Kundin hat ja einen bestimmten Wunsch, eine Absicht, mit der sie in der Suchmaschine ist. Genau diese Absicht, also die Such-Intention, gilt es für dich herauszufinden.
Sobald du die Such-Intention hinter den Sucheingaben (das sind die berühmten Keywords!) kennst, kannst du deine Inhalte (Texte, Bilder, etc.) darauf ausrichten. Du siehst schon: So stellst du sicher, dass deine Kundin genau das sieht und bekommt, was sie sich vorgestellt hat.
Das ist also bereits dein erster großer Bonus, den du erhältst, wenn du dich der Suchmaschinenoptimierung mutig stellst: Du lernst deine Zielgruppe noch besser kennen und kannst sie mit Wort und Bild noch leichter abholen und in deine Produktwelt ziehen.
Um deine zu dir passenden Keywords herauszufinden und zu filtern, empfehle ich dir die Tools „Answer the public“, „Google Trends“ sowie „Ubersuggest“ (unbezahlte Werbung). Mit diesen Tools finde ich bereits seit Jahren erfolgreich Keywords heraus für meine Kund:innen. Probier es doch mal aus!
Wie genau du mit diesen Tools arbeitest und an dein Ziel kommst, lernst du als Schritt-für-Schritt-Anleitung in meinem Onlinekurs zur Keywordrecherche. Vielleicht eine gute Option für dich, um ins Tun zu kommen?
Wie kommen die Keywords auf die Shopseiten?
Du fragst dich wahrscheinlich, wie das ganze Keywordthema weitergeht, wenn du die Wörter einmal hast, stimmt’s?
Jetzt kommt der schöne, kreative Teil, wie ich finde: Nachdem du vorher eher analytisch vorgegangen bist, um die passenden Keywords zu evaluieren, kümmerst du dich nun darum, diese wunderbaren Keywords auf deine Seiten zu bringen.
Besonderen Fokus hat dabei die Kategorieseite verdient, die bei Shops häufig die am besten gerankte Seite ist (Ranking = Platzierung in den Suchergebnissen einer Suchmaschine).
Bei deiner Umsetzung sind mir mehrere Punkte für dich wichtig:
1. Ein SEO-Technisch vorbereiteter Online-Shop ist NICHT die halbe Miete
Ein SEO-Technisch optimierter Shop ersetzt NICHT die Keywordrecherche und auch NICHT die überzeugenden Texte, die aus deiner Feder stammen.
Die technischen Optimierungen im Azoo Online-Shop sind wichtig, aber es ist mehr eine Hilfestellung als eine Optimierung. Das ist mir sehr wichtig zu betonen. Also SEO ist nicht fertig, sobald du beim Produkt die 3 Keywords eingeben hast.
2. Keywords sinnvoll in die Texte schreiben
Deine (Produkt-)Texte benötigen deine Keywords, ja. Aber nicht alle auf einmal und nicht inflationär.
Schau also, welches eine Keyword auf welche (Shop-)Seite passt und fokussiere dich darauf. Meistens ist ja auch nur ein Produkt pro Seite ersichtlich, das ist dann meistens auch schon dein Hauptkeyword.
Das kann bei einem Shop für Hundeaccessoires zum Beispiel so etwas sein wie „Halsband vegan“. Ein Nebenkeyword könnte außerdem „Halsband vegan Kork“ sein. – Ja genau, auch wenn einfach nur ein weiterer Begriff („Kork“) mit dazu kommt, zählt das bereits als weiteres Keyword.
Einmal konkret: Sorg dafür, dass du deine ausgewählten Keywords intentional einteilst auf deine einzelnen Shopseiten.
Nutze dafür den Beschreibungstext der Produkte und beachte, dass das Eingabefeld für die Keywords im Azoo-Shopsystem nur für die Shop-Interne Suche vorgesehen ist.
3. Die magische H1-Überschrift
Schreib dein Hauptkeyword immer in die H1-Überschrift. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, doch im Normalfall kannst du dein Hauptkeyword in die H1-Überschrift schreiben und es ist ein Treffer.
Die H1 ist im Azoo-Shop immer die erste Überschrift auf der jeweiligen Unterseite und der Produkttitel auf den Produktseiten.
Wichtig: Pro Seite immer nur eine einzige H1-Überschift nutzen! H2 und H3 usw. dürfen gern öfter vorkommen, aber bitte nur eine H1.
4. Eine Seite = ein Thema
Dein Mantra beim Texte schreiben: 1 Seite = 1 Thema.
Hab also beim Schreiben deine ausgewählten Keywords vor Augen und konzentriere dich thematisch darauf. Das bedeutet, dass du durchaus die exakten Keywords in den Text einbauen kannst, aber auch freier erzählen und Synonyme nutzen kannst, solange du dich auf das Produkt/ das Thema fokussierst.
5. Bilder-SEO
Vielleicht überrascht dich dieser Punkt, oder du bist bereits ein Pro: Der Bildname ist für Google ein wichtiges Indiz.
Um so besser, dass der Azoo-Shop deine Bilder automatisch anhand deiner H1 Überschrift umbenennt und du dich darum nicht extra kümmern mußt. Das spart viel Zeit.
So wird aus "DSC301937.jpg" automatisch "halsband-vegan-kork.jpg" ohne dass du dich darum kümmern mußt.
Jetzt hast du schon einen guten ersten Überblick, wie und wo du deine Keywords auf deine Website integrierst. Soweit so gut.
Google Bescheid sagen
Ein wichtiger Schritt, den du nicht vergessen willst: Gib Google Bescheid, dass du da bist und dass deine Seiten gefunden und angezeigt werden sollen.
Das kannst du z.B. mithilfe der Google Search Console machen. Dort kannst du deine Sitemap direkt einreichen.
Im Azoo-Onlineshop findest du den Button zur Anmeldung bei Google im Bereich Einstellungen > Werbemaßnahmen.
Das steckt hinter SEO für Shops
Vielleicht hilft es dir zu wissen, wie eine Suchmaschine denkt – bzw. das Unternehmen dahinter: Das Ziel von einer Suchmaschine wie Google ist Kundenzufriedenheit. Du weißt es ja selbst am besten: Zufriedene Kund:innen kommen auch gern wieder.
Das bedeutet, dass Google seine User beobachtet: Welche Keywords gibt der User ein? Für welches Suchergebnis entscheidet er sich? Bleibt er bei dem ausgewählten Onlineshop oder kommt er zurück zur Suchergebnisseite?
All das sind Faktoren, die Google berücksichtigt. Bleibt ein User in dem Onlineshop, stellt er dort eine Anfrage, liest einen Blogartikel oder kauft sogar etwas?
Einfach erklärt: Ist das der Fall, freut sich Google, dass der User den passenden Shop gefunden hat und findet die erwählte Website ebenfalls gut. Sie steigt im Ranking, also in der Liste der Suchergebnisse, weiter nach oben.
DAS, liebe Shopfreund:innen, ist unser Ziel. Die Personen, die auf deinen Shop klicken, sollen dort bleiben, weil es ihnen gefällt.
Wenn das jedoch nicht der Fall ist und der User nicht auf der ausgewählten Website bleibt, sondern zurück zu Google kommt und ein anderes Suchergebnis auswählt, wertet Google das als unzufriedenen User.
Die erste Website hat nicht das Bedürfnis (die Such-Intention, wir erinnern uns) des Users erfüllt und er geht wieder.
DAS, liebe Shopfreund:innen ist NICHT unser Ziel. Denn in dem Moment, wo die User wieder gehen, konnten wir ihre Erwartungen nicht erfüllen und das Ranking sinkt. Dödöm.
So nachhaltig ist SEO für Online-Shops wirklich
Aber wir sind hier ja optimistisch, denn du hast die wunderbaren Mitarbeitenden von azoo an deiner Seite und weißt vor allem jetzt, worauf es ankommt, um deinen Shop bei Google sichtbar zu machen, yeah!
Daher bin ich sehr guter Dinge, dass du das hinbekommst und mit Freude und Elan deine Produkte verkaufst an deine Zielgruppe, die dich über Google findet.
Das Schöne ist: Wenn es einmal geklappt hat, ist SEO für dich ein Marketingtool, das nachhaltiger nicht sein könnte. Und das meinte ich zu Beginn des Artikels mit der „Rampe“: Ja, du investierst Zeit und Energie in die Optimierung deines Shops, aber wenn der einmal fliegt, dann weit.
Sobald du sichtbar bist mit deiner Website und deinem Shop, bleiben viele Rankings langfristig und sorgen daher nachhaltig für neue Kund:innen.
Bestes Beispiel: Du kannst heute einen Blogartikel schreiben zum Thema XY und in 5 Jahren dafür noch von neuen Interessent:innen gefunden werden, obwohl der Beitrag schon so „alt“ ist.
Ich habe schon Websites und Shops gesehen, bei denen rankt nur eine einzige Unterseite auf Google Seite 1. Aber genau diese eine Seite zieht den ganzen Traffic, also bringt reale Menschen auf die Seite, die reale Produkte kaufen. Wie cool ist denn das?! :-D
(Logisch, dass ich mir für dich mehr als nur eine rankende Unterseite wünsche, aber ich nenne hier für dich das Beispiel, um zu verdeutlichen, dass du mit jeder einzelnen Seite eine neue Chance hast, gefunden zu werden. Das ist wirklich toll und macht viel Mut, finde ich, überhaupt loszulegen.)
SEO ist ein wirklich nachhaltiges Marketingtool und nicht so schnelllebig, wie Instagram, TikTok und andere sozialen Medien. Daher ist es so wirkungsvoll und beliebt unter Selbstständigen und kleinen Unternehmen, wie dir.
Wenn du jetzt richtig Lust hast, mit Suchmaschinenoptimierung durchzustarten und deine Marketingrampe zu bauen, melde dich super gern ganz unverbindlich bei mir.
In einem Erstgespräch packe ich dann meine supercoolen SEO-Tools aus und sehe mir mit dir an, welches Potenzial dein Shop birgt. Dann hast du einen Ausblick, wohin es mit SEO für dich gehen kann, wenn du loslegst.
Du möchtest am liebsten sofort anfangen? Dann nutze meinen SEO-Onlinekurs, mit dem du Schritt-für-Schritt deine Optimierung durchführen kannst. Das ist ein Videokurs, bei dem wir genau die Punkte durchgehen, die in diesem Blogartikel behandelt wurden: Tools, Recherche, Analyse, SEO-Texte schreiben, usw.
Das Gute: Der SEO-Kurs ist kurzweilig, macht Spaß und vermittelt dir genau das Wissen, das DU für deinen Shop jetzt brauchst, um von Suchmaschinenoptimierung nachhaltig zu profitieren.
Viel Erfolg und Freude weiterhin mit deinem Herzensprojekt und Onlineshop!
Ich freue mich, von dir zu hören.
Alles Liebe von Brigitte
Danke liebe Brigitte!
Ein herzliches Dankeschön an dich Brigitte für diesen aufschlussreichen, die Angst vor SEO - nehmenden und sehr informativen Gastbeitrag zum Thema SEO für Online-Shops mithilfe von Google.
Brigitte hat uns gezeigt, dass Suchmaschinenoptimierung kein unüberwindbarer Berg ist, sondern eine machbare Rampe, die hilft, deine Zielgruppe besser zu erreichen und deinen Online-Shop erfolgreicher zu machen. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung kannst du also nicht nur die Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch deine Kund:innen besser verstehen und gezielt ansprechen.
Mit den richtigen Keywords, einer klaren Seitenstruktur und ansprechenden Inhalten kannst du deinen Azoo Shop auf Google nach vorne bringen und nachhaltig mehr Reichweite erzielen.
Vielen Dank, Brigitte, für all die wertvollen Tipps und Einblicke! Wir sind ganz begeistert und hoffen, dir kribbelt es schon in den Fingern und du kannst es kaum erwarten, die Tipps in deinem Azoo Shop umzusetzen und von der gewonnen Reichweite zu profitieren.
Mehr über Britgitte und ihrem Angebot und Kursen findest du auf Instagram und auf ihrer website.
Und dir als Leser:in wünschen wir viel Erfolg bei der Optimierung deines Azoo Online-Shops!